Ein grosses Problem fuer Unternehmer in Deutschland ist die unverschaemt teure Belegschaft, die fast schwerer loszukriegen ist, als ein unliebsamer Mieter. Kuendigt man den Leuten einfach und haelt sich dabei an bestehende Gesetze und Fristen, kommt sofort der Betriebsrat und macht ein Riesentheater. Dann laufen die Gewerkschafter Sturm und schliesslich schalten sich Politiker und Presse ein, so dass das ganze Prozedere bis zur endgueltigen Abwicklung fuer die meisten Manager zu einem Spiessrutenlaufen wird, von dem sie sich nicht mehr erholen.
Siemens hat in letzter Zeit aber nicht nur Probleme mit den Mitarbeitern – namentlich in der Mobilfunksparte – sondern auch mit den Managern. In der Muenchner Konzernzentrale hat man festgestellt, dass die Manager ueber Jahre hinweg viel zu wenig verdienten und daher sah man sich gezwungen, den fraglichen Krawattentraegern 30 (in worten dreissig) Prozent mehr Gehalt anzubieten.
Die Geschaefte laufen immerhin gut und da trotzdem noch Geld uebrig war (und die Mopbilfunksparte keinen richtigen Spass mehr machte) hat man sich der Mobilfunksparte entledigt, indem man dem taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ 450 Millionen gab, wenn er die Mobilfunksparte von Siemens ‘abwickelt’. [Zugegeben die Reihenfolge war umgekehrt]
Taiwan ist weit weg. Den Leuten von BenQ kann es am Arsch vorbei gehen, wenn sich hier jemand aufregt (Gewerkschaften). Auch Appelle von Seiten der Oeffentlichkeit sind den Schlitzohr… Schlitzaugen egal und fuer 450 Millionen Euronen kann man schon ein mal ein paar Protestfaxe ungelesen in den Muelleimer werfen.
Und da mittlerweile kein Mensch mehr Handys von Siemens oder BenQ kauft, kann es der Firma Siemens auch egal sein, wenn die Belegschaft nun mit Streik droht. Produktionsausfaelle? Irrelevant!
Das ist wirklich eine sensationell gute Idee. Vielleicht verkauft Mercedes bald seine Smart-Abteilung an Daewoo (der Unterschied von einem Matiz zum Smart ist ja eher gering). Die Koreaner erhalten dafuer ein paar Millionen und jeder Mitarbeiter erhaelt als Abfindung einen Wok.
Schade dass das Staatssaeckel leer ist. Waeren da noch dreihundert Millionen uebrig, koennte man die Bundesregierung outsourcen und den Regierungsbetrieb in Berlin noch ein paar Monate unter der Leitung von Burkina Faso weitermachen lassen, bevor man sie kuendigt und das Projekt Bundesrepublik Deutschland aus Kostengruenden aufgibt.
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-m*sh- [Sarkasmus inside]
Outsourcing outgesourced
Posted: 29th September 2006 by mash in politcommentTags: manager, outsourcing, siemens
Ein grosses Problem fuer Unternehmer in Deutschland ist die unverschaemt teure Belegschaft, die fast schwerer loszukriegen ist, als ein unliebsamer Mieter. Kuendigt man den Leuten einfach und haelt sich dabei an bestehende Gesetze und Fristen, kommt sofort der Betriebsrat und macht ein Riesentheater. Dann laufen die Gewerkschafter Sturm und schliesslich schalten sich Politiker und Presse ein, so dass das ganze Prozedere bis zur endgueltigen Abwicklung fuer die meisten Manager zu einem Spiessrutenlaufen wird, von dem sie sich nicht mehr erholen.
Siemens hat in letzter Zeit aber nicht nur Probleme mit den Mitarbeitern – namentlich in der Mobilfunksparte – sondern auch mit den Managern. In der Muenchner Konzernzentrale hat man festgestellt, dass die Manager ueber Jahre hinweg viel zu wenig verdienten und daher sah man sich gezwungen, den fraglichen Krawattentraegern 30 (in worten dreissig) Prozent mehr Gehalt anzubieten.
Die Geschaefte laufen immerhin gut und da trotzdem noch Geld uebrig war (und die Mopbilfunksparte keinen richtigen Spass mehr machte) hat man sich der Mobilfunksparte entledigt, indem man dem taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ 450 Millionen gab, wenn er die Mobilfunksparte von Siemens ‘abwickelt’. [Zugegeben die Reihenfolge war umgekehrt]
Taiwan ist weit weg. Den Leuten von BenQ kann es am Arsch vorbei gehen, wenn sich hier jemand aufregt (Gewerkschaften). Auch Appelle von Seiten der Oeffentlichkeit sind den
Schlitzohr…Schlitzaugen egal und fuer 450 Millionen Euronen kann man schon ein mal ein paar Protestfaxe ungelesen in den Muelleimer werfen.Und da mittlerweile kein Mensch mehr Handys von Siemens oder BenQ kauft, kann es der Firma Siemens auch egal sein, wenn die Belegschaft nun mit Streik droht. Produktionsausfaelle? Irrelevant!
Das ist wirklich eine sensationell gute Idee. Vielleicht verkauft Mercedes bald seine Smart-Abteilung an Daewoo (der Unterschied von einem Matiz zum Smart ist ja eher gering). Die Koreaner erhalten dafuer ein paar Millionen und jeder Mitarbeiter erhaelt als Abfindung einen Wok.
Schade dass das Staatssaeckel leer ist. Waeren da noch dreihundert Millionen uebrig, koennte man die Bundesregierung outsourcen und den Regierungsbetrieb in Berlin noch ein paar Monate unter der Leitung von Burkina Faso weitermachen lassen, bevor man sie kuendigt und das Projekt Bundesrepublik Deutschland aus Kostengruenden aufgibt.
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