Nachdem ich mit meiner => gestrigen Prognose, dass Jung zuruecktreten wird, gar nicht so falsch gelegen bin, stellt sich jetzt die Frage:
Niebel oder Pofalla
Es duerfte der FDP schwer fallen, den Koalitionspartner davon zu ueberzeugen, nun endlich das BMZ (Wirtschaftshilfeministerium) aufzuloesen und Dirk Niebel zum Arbeitsminister zu machen.
Pofalla (einer der unertraeglichsten deutschen Politiker) wird nun wohl das Rennen machen und Dirk Niebel knirscht vermutlich schon boes mit den Zaehnen.
Doch wieso schrammt Niebel eigentlich an seinem Traumjob (Arbeitsminister) so knapp vorbei?
Ein Blick in die Geschichte gibt Aufschluss:
Die FDP hat als kleinerer Koalitionspartner bislang immer das Aussenministerium besetzt, wenn sie denn in der Regierung war. Diese Tradition fortzusetzen war erklaertermassenn auch das Ziel von Guido Westerwelle.
Das BMZ sollte nach Ansicht der FDP nicht gaenzlich abgeschafft werden, sondern in das Aussenministerium eingegliedert werden. Damit waere die Macht des Aussenministers aufgewertet.
In den Koalitionsverhandlungen konnte sich Westerwelle mit dieser Forderung zwar nicht durchsetzen, aber dafuer kam ihm die Kanzlerine beim Postengeschachere um die Ministeraemter entgegen und bot der FDP zum Aussenministerium auch noch das BMZ an.
Frau Merkel wollte unbedingt einen CDU-Mann im Arbeitsministerium und da fuer Niebel ansonsten kein Platz im Kabinett gewesen waere wurde er mit dem BMZ betraut.
Nun wird der Platz des Arbeitsministers schon wieder frei, aber diese Krise wuerde wohl nur unnoetig verschlimmert, wenn man nun das BMZ aufloest ind das Aussenministerium eingliedert und Niebel zum Arbeitsminister befoerdert.
Da nimmt die Kanzlerin lieber einen linientreuen Dummschwaetzer, der ehrgeizig genug ist, moeglichst wenig Fehler zu machen und die naechsten vier Jahre durch Untaetigkeit glaenzen wird – sofern ihn die FDP nicht unter Druck setzt.
Wir sind gespannt.
-m*sh-
Niebel oder Pofalla
Posted: 27th November 2009 by mash in politcommentTags: BMZ, FDP, jung, Niebel, Pofalla, rücktritt
Nachdem ich mit meiner => gestrigen Prognose, dass Jung zuruecktreten wird, gar nicht so falsch gelegen bin, stellt sich jetzt die Frage:
Niebel oder Pofalla
Es duerfte der FDP schwer fallen, den Koalitionspartner davon zu ueberzeugen, nun endlich das BMZ (Wirtschaftshilfeministerium) aufzuloesen und Dirk Niebel zum Arbeitsminister zu machen.
Pofalla (einer der unertraeglichsten deutschen Politiker) wird nun wohl das Rennen machen und Dirk Niebel knirscht vermutlich schon boes mit den Zaehnen.
Doch wieso schrammt Niebel eigentlich an seinem Traumjob (Arbeitsminister) so knapp vorbei?
Ein Blick in die Geschichte gibt Aufschluss:
Die FDP hat als kleinerer Koalitionspartner bislang immer das Aussenministerium besetzt, wenn sie denn in der Regierung war. Diese Tradition fortzusetzen war erklaertermassenn auch das Ziel von Guido Westerwelle.
Das BMZ sollte nach Ansicht der FDP nicht gaenzlich abgeschafft werden, sondern in das Aussenministerium eingegliedert werden. Damit waere die Macht des Aussenministers aufgewertet.
In den Koalitionsverhandlungen konnte sich Westerwelle mit dieser Forderung zwar nicht durchsetzen, aber dafuer kam ihm die Kanzlerine beim Postengeschachere um die Ministeraemter entgegen und bot der FDP zum Aussenministerium auch noch das BMZ an.
Frau Merkel wollte unbedingt einen CDU-Mann im Arbeitsministerium und da fuer Niebel ansonsten kein Platz im Kabinett gewesen waere wurde er mit dem BMZ betraut.
Nun wird der Platz des Arbeitsministers schon wieder frei, aber diese Krise wuerde wohl nur unnoetig verschlimmert, wenn man nun das BMZ aufloest ind das Aussenministerium eingliedert und Niebel zum Arbeitsminister befoerdert.
Da nimmt die Kanzlerin lieber einen linientreuen Dummschwaetzer, der ehrgeizig genug ist, moeglichst wenig Fehler zu machen und die naechsten vier Jahre durch Untaetigkeit glaenzen wird – sofern ihn die FDP nicht unter Druck setzt.
Wir sind gespannt.
-m*sh-