Wie auf Spiegel nachzulesen ist, hat Bush die Space-Doktrin unterzeichnet, die die Vorgaben festlegt, nach der die US-amerikanische Weltraumpolitik fuer die Zukunft definiert werden.
Laender, die die Interessen der USA im All missachten, muessen ab sofort damit rechnen, dass ihnen der Zugang zum All verwehrt wird.
Wow!
Da hat es die NASA jahrelang nicht geschafft mit ihren veralteten Shuttles die nur 400 km entfernte ISS zu erreichen, was in etwa der Entfernung Stuttgart-Duesseldorf entspricht und nun macht Bush Ansprueche geltend, die jedem vernuenftig denkenden Menschen mehr Lacher entlocken, als eine Rede von Stoiber.
Man fragt sich naemlich wie die Amerikaner ihre (nicht wirklich vorhandene) Vormachtstellung ueberhaupt behaupten wollen. Ein Land, das sich aufmacht (wie auch immer) den Weltraum zu erobern und die technischen Mittel besitzt (bspw. China), duerfte sich wohl kaum von diesem uebergeschnappten Texaner und amerikanischen Gesetzen in irgendeiner Weise beeindruckt zeigen.
Bush macht sich also nur laecherlich. Denn sowohl die Klingonen als auch die Sternenflotte hatten nicht einmal ein muedes Grinsen parat, fuer diese groessenwahnsinnige Doktrin. Und mit seiner Panikmache, bezueglich der Terroristen hat Bush zwar die Welt um ein vielfaches unsicherer gemacht, aber vermutlich koennte man noch nicht einmal dem Bundesinnenminister Schaeuble glaubhaft klarmachen, dass da draussen Teroristen sind, die uns bedrohen.
Jeder andere Mensch waere hierfuer in Sicherheitsverwahrung gekommen; aber in den USA, dem Land des unbegrenzten Schwachsinns, werden offenbar Leute dafuer bezahlt, solche Papiere wie die “National Space Policy” auszuarbeiten. Da kann man fast nur froh sein, dass es nicht unsere Steuergelder sind, die dafuer draufgehen.
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-m*sh- [Sarkasmus inside]
Oh, ich glaube, wir finden genug andere tolle Mittel und Wege, die Steuergelder aus sämtlichen Fenster zu werfen…
Aber die Vorstellung, dass Bush auf einem Steckenpferd mit Gummilasso und Astronautenhelm durch das Weltall reitet, um “seine” Grenzen zu sichern (DEN Zaun würd ich ja gern mal sehen…) – zu schön.
Ich wuerde ihm den Astronautenhelm noch nicht einmal goennen. Dann darf er naemlich Weltraumluft atmen – vielleicht sieht er dann ein, dass Luft ueberlebensnotwendig ist und Kyoto mehr als eine Stadt in Japan.
-m*sh-
Ich fand es ja mehr als erstaunlich, dass sich jetzt sogar einzelne Staaten in den USA (so auch Kalifornien mit Mr. Terminator) freiwillig an das Kyoto-Protokoll halten, obwohl es die eigene Regierung nicht anerkennt.
Oder hab ich da irgendwas nicht verstanden und es war ein neuer Hollywood-Schinken?
Nee, Californien hat schon seit 15 Jahren die schaerfsten Umweltgesetze der Welt. Das ist also nichts neues.
Aber wann kam das letzte Mal ein Praesident aus Californien?
Und die tatsaechlich in den USA herrschende Industrieklasse hat daran keine wirklichen Interessen.
Das alles zeigt lediglich wie unterrepraesentiert die Californier in Washington sind – obwohl sie 12% der US-amerikanischen Bevoelkerung stellen. Demokratie ist immer Auszaehlungssache…
-m*sh-