Um dem Anspruch an echt investigativen Journalismus gerecht zu werden, habe ich mich heute unter dem Vorwand eine OP erschleichen zu wollen, ins Freiburger Uni-Klinikum (Nickname: Epo-Zentrum) begeben.


Im dort vorherrschenden Chaos konnte ich unbemerkt ein Beweisphoto machen, das einen Bär zeigt, der vollgepumpt mit “J.T. Bakers Snake Oil” von der Presse ferngehalten wird, damit seine Dopinggeständnisse nicht ebenfalls an die Öffentlichkeit gelangen:

Im Epo-Zentrum dopt der Bär

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-m*sh- [sarkasmus inside]

  1. Eine Sache die mir nicht einleuchtet: Wenn Zabel nur ein Mal 1996 gedopt hat, danach aber niemals nicht mehr (schon deswegen weil er es ja nicht vertragen hat), warum geht dann ausgerechnet er mit winkenden Händen in der Luft her und singt sein Liedchen?
    Der ist doch sonst auch so wortkarg, warum hat er nicht einfach die Fresse gehalten?

    • sha-mash says:

      Er kann ja nur die Delike zugeben, die bereits verjaehrt sind. Achte mal aufs Datum dessen, was zugegeben wird!
      -m*sh-

      • Das ist ja genau der Punkt! Sag mir doch keiner, das könnte man noch nach elf Jahren feststellen, oder?
        Also nochmal: Warum jetzt? Wer wollte das wissen?

        • sha-mash says:

          Es ist schon wichtig, dass sich die Athleten vom “Zwang zum Doping” befreien. Aber die ‘Alten’ koennen halt nur das zugeben was schon verjaehrt ist. Sonst waeren sie auf dem Arbeitsmarkt nichts mehr wert.
          -m*sh-

          • Ich fürchte er hat sich damit jetzt schon stückweit ins Aus gekickt. Das wird Folgen haben. Hätte man sich auch sparen können.

          • sha-mash says:

            Der Baer? Ja.
            Er hat verspielt.
            Er hat trotz den schwern Ketten an den Tatzen getanzt.
            Er hat geroehrt, sein Leid geklagt – auf Befehl.
            Er hat den Menschen gefaellig zu sein.

            Wenn er sich wehrt bekommt er es zu spueren.

            Der Tanzbaer im Circus – und der Athlet.

            “Quäl dich Du Sau!”
            -m*sh-

          • Oh ja es ist schon verrückt. Der Radsportler dopt mit Eigenblut (und wenns nur das war), der Kraftsportler mit Anabolika, den Brieftauben wird Cortison in die Augen gespritzt-keine Sparte wo es so etwas nicht gibt.
            Vielleicht begreift das Publikum eines Tages: geht es einfach nicht mehr höher, schneller und weiter!

          • sha-mash says:

            Es muss immer schneller hoeher und weiter gehen.
            Ich werde dazu mal was schreiben – demnaechst
            -m*sh-

          • Ja das solltest du. Bin gespannt. Hallo auch erstmal.

          • sha-mash says:

            Ja Hallo, und ich weiss jetzt nicht ob Du shon wusstest…
            ich habe gedoped.
            -m*sh-

          • So, gedopt? Ja klar die OP, Eigenblut und so. Ups, hätte ich nichts sagen sollen?

  2. Spieler7 says:

    Und im Schrank rechts unten hat sich Jan Ullrich versteckt? 😉

    Nein, ich glaube, nicht nur die Sportler haben Schuld, sondern auch die Medien und wir Zuschauer. Wer kann denn glauben, dass man drei Wochen (fast) jeden Tag Hunderte von Kilometern Rad fahren kann, mit 40 kmh die steilsten Berge hoch?

    Wahrscheinlich hat Ullrich das gemeint, er hat ja nie gesagt, dass er nie gedopt hat, sondern nur, dass er nie betrogen hat. Wenn es alle tun, ist es für ihn wahrscheinlich kein Betrug…

    Gruß

    der Spieler

    • sha-mash says:

      Ich wollte eigentlich keinen Blogeintrag zu dem Thema verfassen (mit Ausnahme dieses satirisch gemeinten Bildblogs), da ja ohnehin jeder darueber schreibt. Aber ich habe nun schon in zu vielen Kommentaren Stellung zu diesem Thema bezogen und ich werde meine dedizierte Meinung zu diesem Thema (als ehemaliger Leistungssportler) auch in einem Blogeintrag zusammenfassen.
      -m*sh-

      • Spieler7 says:

        Das möchte ich nicht verpassen! Welchen Sport hast du denn betrieben?

        • sha-mash says:

          Ich bin 20 Jahre lang Skirennen gefahren und habe nebenbei so ziemlich alle anderen Sportarten auch betrieben (von Handball ueber Hockey, Marathon, Klettern, Tauchen, Kajak, und Karate bis hin zu Frisbee und Boomerangwerfen). Mir geht es dann aber nicht um das Doping aus meiner Sicht, weil ich tatsaechlich nicht damit konfrontiert war, sondern darum, dass ich ein Grundlagenwissen habe, in Bezug auf Sportmedizin. Ich weiss also, dass bestimmte Leistungen nicht erbringbar sind.
          -m*sh-

          • Spieler7 says:

            Aha! Ich denke, dass Doping nur für manche Ausdauer-Sportarten geeignet ist, aber das ist nur meine Meinung, frei von Sachkenntnis. Also warte ich gespannt auf deinen Beitrag zum Thema. 😀