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Es fällt mir sehr schwer im Moment die richtigen Worte zu finden, aber eine sehr traurige Mitteilung erreichte mich gestern abend: Meine ‘Blogfreundin’ =>  Patricia ist ihrer schweren Krankheit erlegen.

Warum blogge ich darueber?

Nun, ohne Patsy haette ich blog.de nie kennengelernt. Bevor sie Freunde und Familie via Blog ueber ihren Krebs auf dem Laufenden hielt, dachte ich immer Blogs seien ‘just another Web 2.0-Hype’; etwas fuer Menschen mit gesteigertem Mitteilungsbeduerfnis oder Profilierungssucht.

Nicht dass dieses Urteil voellig falsch waere, aber Patsy hat mir mit ihrem Blog gezeigt, dass ein Blog durchaus etwas sinnvolles und wichtiges sein kann – gerade bei einem Mensch in ihrer Lage, einer Person die von New York nach LA jetted zwischen Hollywood, Berlin und Muenchen lebt und nicht immer alle Kontakte so pflegen kann, wie man sich das wuenscht.

Ich habe mir damals einen Account auf blog.de zugelegt, weil man als unregistrierter User Kommentare nur schreiben kann (konnte?), wenn man Masochist ist.

=>  Patsy war eine begnadete Schauspielerin, die unglaubliches geschaffen hat – auch als sie schon sehr krank war. Neben Theater und Filmrollen hat sie andere berühmte Schauspieler unterrichtet, wie bspw. Jennifer Garner und Dolph Lundgren; sie war eine begeisterte Taucherin und hat sich als erste Frau an einem Bungeeseil aus einem Fesselbalon gestürzt über der Wüste von Arizona aus einer Höhe von 1200 Metern.
Ihr grösster beruflicher Erfolg war vermutlich die Mitwirkung im Film ‘der Untergang’, der sogar fuer einen Oskar nominiert war.

Meine besondere Hochachtung gilt aber ihrem Independent-Film =>   ‘Street Symphony’ bei dem sie das Drehbuch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle spielte. Ein derartiges Projekt bedeutet unglaublich viel Arbeit und Durchhaltevermögen.

Noch vor knapp einem Jahr haben wir gemeinsam ein wenig Tennis gespielt obwohl sie schon damals schwer gezeichnet von Chemotherapie und dem unaufhaltsamen Krebs extrem geschwächt war. Trotzdem rannte sie nach jedem Ball. Wollte nichts auslassen – nie den Kampf aufgeben.

Das wird mir in Erinnerung bleiben und sie wird mir auf ihre Art ein Vorbild sein, mit ihrer Kraft, mit ihrer Stärke, wie sie dem Tod ins Antlitz lachte und kämpfte bis zur letzten Minute. Es ist ein sehr seltsames Gefühl, wenn plötzlich eine Person zu Deinem Vorbild wird, die bislang einfach nur Deine kleine Cousine war, mit der Du aufgewachsen bist, die Du immer vor den boesen Anderen beschützt hast und die dann in die grosse weite Welt zog …

-m*sh-