Mehr als 30 Jahre hat der Steuerzahler sein sauer verdientes Geld in das Milliardenloch Transrapid schaufeln lassen – und ein Return of Investment ist nach wie vor nicht in Sicht. Im Gegentum: Bundeskanzlerine Merkel unternimmt alles, damit das ehemalige deutsche Vorzeigeprojekt auf keinen Fall der Wirtschaft, dem Steuerzahler oder sonstwem zu Gute kommt.


Der Unfall, der sich kuerzlich auf der Teststrecke im Emsland ereignete war kein Unfall, der die eingesetzte Technologie in Frage stellt, sondern ein Unglueck, das auf jeder anderen Schienenstrecke ebenfalls haette passieren koennen. Aus technischer Sicht spricht also nicht viel gegen richtige Transrapidstrecken. Wirtschaftlich waere es sogar hoechst interessant und auch fuer alle Beteiligten eine Win-Win-Situation, wenn der Transrapid exportiert wuerde.

Zugegeben, die Chinesen haben ein winziges Demoprojekt aufgebaut und seit einigen Jahren faehrt tatsaechlich ein deutscher Transrapid in Shanghai auf der laecherlich kurzen Strecke von gut 30 km Laenge – womit die Moeglichkeiten dieses Systems bei weitem nicht ausgenutzt werden.

Und: jeder wusste bereits im Vorfeld, dass die Chinesen die Technik ueber kurz oder lang kopieren werden, um schliesslich ihre eigenen Bestrebungen eines massentauglichen Transportmittels fuer die langen Strecken im Lande realisieren zu koennen.
Mittlerweile haben die Chinesen wohl schon kraeftig daran gearbeitet: Chinas Transrapid

Bevor man sich nun also von den bereits investierten Steuermilliarden endgueltig verabschiedet, sollte man jede moegliche Chance ergreifen, dieses Wunderwerk der Technik zu verkaufen, so lange es noch Interessenten fuer den deutschen Transrapid gibt.
Nun hat tatsaechlich der Iran Interesse an dieser Technologie bekundet. Eine 800 km lange Verbindung zu einem Wallfahrtsort, der die Pilger von Teheran nach Maschad bringen soll – was bislang nur mit einer zweitaegigen Busfahrt moeglich ist.

Doch Frau Merkel will keine Geschaefte mit den Iranern machen: “Es ist inakzeptabel ein Land zu unterstuetzen, dessen Praesident unentwegt verkuendet, dass er Israel vernichten will.”

Oha. Haelt nun ploetzlich die Moral Einzug in die Politik? Da waeren wir aber gespannt.
Ausserdem: Warum machen wir eigentlich Geschaefte mit Israel – einem Land das unentwegt territoriale Machtansprueche mit Gewalt durchsetzt, die Zivilbevoelkerung Palaestinas unter Dauerfeuer nimmt, aus vorgeschobenen Bagatellgruenden einen Krieg mit dem Libanon anzettelt, dessen Folgen dann von der internationalen Staatengemeinschaft getragen werden muessen?

Wenn schon Moral – dann muss dies fuer alle gelten. Jedoch fehlt mir der Glaube an das Gute im Menschen, dass Merkels Moral auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm auch nur im Entferntesten erkennbar sein wird…

hit any key 2 continue
-m*sh-

  1. Frieling says:

    Ein ausgezeichnetes Beispiel für die Doppelmoral der Gesellschaft. Statt froh zu sein, dass sich ein Land für diese hoch subventionierte Technologie interessiert und sogar viel Geld investiert, damit deutsche Unternehmen die Machbarkeit prüfen, spuckt Madame Merkel Gift. Wäre ihr Freund, der Wildschweinfresser Bush, bereits in den Iran einmarschiert, würde das natürlich ganz anders klingen. Dann wäre es eine tolle Investition für die Aufbauarbeit in dem armen unterdrückten Land.