… wurde meine OP. Duerfte schwer fallen, euch klarzumachen, WIE SAUER ich bin. Irgendein Oberarzt blahfaselt hier etwas von wegen, dass die Privatpatienten mehr Kohle bringen und daher werden die Standard-OPs von Kassenpatienten nicht mehr gemacht oder auf ein halbes Jahr spaeter verschoben. Man verweist auch auf die Moeglichkeit, ein anderes Krankenhaus fuer den Eingriff aufzusuchen.
Kurz noch mal zur Erinnerung, fuer diejenigen, die diesen ganzen Bloedsinn, der mir seit meiner Einlieferung in der Freiburger Uniklinik vor knapp vier Monaten – am 27.6. – nicht mitbekommen haben (Liste nicht vollstaendig):
Bei der ersten OP wurde gepfuscht, sowohl an der linken Hand, als auch an der rechten Schulter.
Beim Versuch das mit der Hand zu vertuschen, hat mir Dr. Krischak den IVer-Mittelhandknochen refrakturiert, so dass eine erneute OP am 9.8. notwendig war. Der fragliche Knochen ist aus Gruenden die sich mir nicht erschliessen noch nicht wieder vollstaendig zusammengewachsen und die Hand traegt eine merkwuerdige Beule. Von Schmerzen, Immobilitaet und fehlener Feinmotorik ganz zu schweigen.
Die Schulter ist zuletzt am 4.8. eingehend von einem sehr lustlosen und desinteressierten Dr. Meier auf der Orthopaedie begutachtet worden und trotz (damals) 35% Mobilitaet fuer ‘sehr gut’ erachtet worden. Zugegeben diese Fehleinschaetzung war mir damals egal, da ich noch massig Physiotherapie vor mir hatte und wegen der Hand, die fuenf Tage spaeter erneut operiert wurde, ohnehin stark beeintraechtigt war.
Am 29.8. bastelte eine hilflose Assistenzaerztin (Dr. A. Hirschmueller) aus ein paar Textbausteinen im Namen von Prof. Dr. Suedkamp, einen Befund der offensichtlich nichts mit mir, meiner Person oder meinem tatsaechlichen Gesundheitszustand zu tun hat. Unterschrieben ist der Befund von Dr. Koester (keiner wills ja gewesen sein). Dieses Schreiben traegt ein DIN 9001-Zertifikat, das sich die Herren und Frauen Doktores in den Arsch schieben koennen, ist aber trotzdem an alle Beteiligten, wie Anwaelte und Versicherungen rausgegangen. Schon damals musste ich das alles Richtigstellen und die betroffenen Anwaelte und Versicherungen ueber diesen Mangel informieren.
Urspruenglich war die Materialentfernung fuer Mitte/Ende Spetember geplant. Dann hat man mich im Spetember auf Anfang November vertroestet. Nach heftiger Intervention wurde der Termin dann auf den 25.10. gelegt.
Jetzt hatte ich letzten Freitag ein OP-Gespraech mit Dr. Kreuz, der offenbar ueber den Zustand meiner Schulter entsetzt war. Drei verschiedene Physiotherapeuten, mit denen ich in den letzten vier Wochen gearbeitet habe, sagten mir in diesem Zeitraum, dass das Material aus der Schulöter dringend entfernt werden muss, da ansonsten keine Besserung zu erwarten sei.
Heute ruft Dr. Kreuz an und teilt mit, dass aufgrund eines Notfalls, alle Operationen verschoben werden muessen.
Der weiss heute schon, dass am Mittwoch ein Notfall eintritt. Schoen wenn die Leute hellsehen koennen, aber nicht wirklich ernstzunehmen, wenn ich ihn morgen unvorbereitet erwische.
Letztlich kann man aber mit anderen Patienten mehr Geld verdienen und so wurde mein OP-Termin auf Februar verschoben. Das heisst, Dr. Kreuz hat angeboten, dass er sich dafuer einsetzt, dass man mich – vielleicht – im Februar noch einschieben kann …
—cut—
Meine Arbeitsberaterin, hat mir geraten ich solle mich auf jeden Fall so lange krankschreiben lassen, bis ich wieder voll arbeitsfaehig bin. Eine Bewerbung mache keinen Sinn, wenn ich aus gesundheitlichen Gruenden im alten Job gekuendigt wurde und die Gesundheit und Arbeitsfaehigkeit nicht voll wiederhergestellt ist – oder gar noch OPs anstehen …
Fazit: ich liege jetzt der Krankenkasse auf der Tasche und kann mich noch nicht einmal bewerben.
Morgen rufe ich die Fritzen von den Versicherungen an, die dafuer blechen muessen. Das wird denen nicht gefallen, wenn ich sage: Jungs ich liege Euch noch ein halbes Jahr auf der Tasche, sprecht doch ihr mal mit dem Dr. Suedkamp.
Und da habe ich ja als Anlaufstellen die Berufsgenossenschaft, die zustaendig ist, die Krankenkasse, die primaer alle Kosten vorstreckt, und dann noch die gegnerische Versicherung, die letztlich die Zeche bezahlt. Irgendjemand sollte doch ein Interesse daran haben, dass ich wieder gesund werde. Wenn nicht, gibt es bestimmt auch Zeitungen, Fernsehsender und andere Leute, die sich fuer Pfusch am Uniklinikum Freiburg interessieren.
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-m*sh-
Oh mann… es ist ja schon fast nicht mehr wahr.
Ich will mir gar nicht überlegen, wie viele irreparable Schäden durch das mögliche lange Warten auftreten könnten…
Als mein Schatzi mit Bänderriss, Schmerzen und einer riiiieeeesen Beule am Fuß im Krankenhaus saß, haben sie erstmal anderthalb Wochen fröhlich rumgegipst, rumdiagnostiziert (und zwar alle, die irgendwie in der Nähe waren) und rumverschoben haben, hat er dann doch noch einen OP-Termin bekommen. Bei einer Freundin ging das schon ca. eine Stunde nach ihrem Unfall.
Hätte bei Schatzi auch schneller gehen können. “Sind Sie Privatpatient? Nein? Schade, dann hätten Sie sofort einen Termin beim Oberarzt bekommen können.”
Das Einzige, was einem bleibt, ist die Hoffnung, dass man nie, nie, niiiiie (…) zum Arzt muss.
Ja so ist das. Angefangen hat es ja bei mir auch so. von der ersten Diagnose (=sofort Operieren) bis zum ersten Schnitt waren es sieben Tage.
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Jetzt reg’ ich mich auf wie Sau und kann nicht schlafen, aber da ist ja auch nichts Neues, denn mit dem Zeug in der Schulter kann ich nicht schlafen. Es macht
a) abartige Geraeusche
b) Aua!
und je weniger ich schlafe, desto schlechter wird meine Laune.
-m*sh-Hi Bruderherz,
das ist ja wirklich eine mords Schei……
Hoffentlich kommt da noch irgendwie Zug rein.
Hier in Böblingen gibt es eine gute chirurgische Arztpraxis, wo ich auch meinen Mittelhandknochen habe machen lassen.
Vielleicht wäre das eine Alternative. Oder du machst Dich in Freiburg über eine andere Möglichkeit schlau.
Dein Frust ist verständlich und richtig. Da kann ich ja von Glück sprechen, daß die OP vom Tim (Hodenhochstand) so glimpflich und schnell über die Bühne gegangen ist.
Drücke dich herzlich Dein
Lesterschwein
Hi,
die Klinik braucht eine BG-Zulassung, weil es sich um einen Arbeitsunfall handelt. Ausserdem kann ich net so ewig viel dafuer in der Gegend rumfahren. Tasche tragen ist jetzt schon grenzwertig aber nach der OP sicher unmoeglich. Die BG-Fritzen haben mir eine OP (mit unbestimmten Termin) in Tuebingen angeboten. Wie soll ich da hin und wieder zurueckkommen? Ich nehm’ ein Taxi. Das muesste noch unter 1000 Euronen zu haben sein fuer die Strecke….
Aber es gibt sowieso schon weider was Neues…
-m*sh-